Folgender
Artikel erschien im Münchner Merkur, Ausgabe Ebersberg Am
15.1.2004 |
Eine Sprache für alle Menschen
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Poingerin (21) beherrscht Esperanto
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Poing - Es begann mit dem
"Freundeskreis". Durch die Musik der deutschen HipHop-Gruppe
stieß Carolin Hötzl auf die Sprache Esperanto. "Esperanto"
heißt der Titel einer CD von "Freundeskreis". Als die
21-jährige Poingerin die Musik und die Texte hörte, wollte sie mehr
über Esperanto wissen. Sie surfte im Internet, stieß auf die Deutsche
Esperanto-Jugend und auf ein Sprachlernprogramm. Das war vor
etwas mehr als einem halben Jahr. Heute spricht Carolin Hötzl fließend
Esperanto. "Die Grammatik ist sehr einfach und meine
Lateinkenntnisse haben mir sehr geholfen", erzählt die Studentin
der Sprachheilpädagogik. Sie ist begeistert von der weltumfassenden
Sprache (siehe Kasten). "Man kann auf gleichberechtigte Art und
Weise mit Menschen aus der ganzen Welt sprechen und auch wirklich
komplexe Themen einfach und verständlich ausdrücken." Vom 27.
Dezember 2003 bis zum 3. Januar 2004 nahm Carolin Hötzl an der
Internationalen Woche in Naumburg a.d. Saale teil. 250 junge
Esperantosprecher aus aller Welt trafen sich, um gemeinsam zu
diskutieren und zu feiern. Höhepunkt: die 24-stündige Silvesterparty.
"Wir haben alle Zeitzonen durchgemacht", erzählt Hötzl. Los
ging`s mit Russland, am Ende stand Amerika. "Es war ein tolles
Gemeinschaftsgefühl, weil man mit jedem sprechen kann, egal aus welchem
Land er kommt. Esperanto versteht jeder", ist Carolin Hötzl
begeistert. Sie war zum ersten Mal bei der Internationalen Woche dabei,
und sie will es nicht zum letzten Mal gewesen sein. Zu Hause hat
die 21-jährige Poingerin keine Möglichkeiten, Esperanto zu sprechen.
Deshalb fährt sie einmal in der Woche zu den Treffen der Münchner
Esperanto-Jugend. Ansonsten kommuniziert Carolin Hötzl übers Internet
mit Menschen aus aller Welt, die Esperanto sprechen. Und danach
unternimmt sie eine Kopf-Reise um die Welt mit der Musik von
"Freundeskreis". rm |